Der 1967er Ford Mustang • Modelljahr Info

1967 Ford Mustang
 
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Mit dem Modelljahr 1967 kam die erste große optische Neugestaltung und technische Weiterentwicklung für den Ford-Verkaufsschlager.

So wurde der Mustang aus zwei guten Gründen in seinen Abmaßen und seinem Erscheinungsbild nennenswert modifiziert bzw. vergrößert. Die Gesamtlänge umfasste nun 183,6 inches, was einen Zuwachs von 2 inch (51 mm) bedeutete. In der Breite wuchs der Mustang um 2.7 inches (69 mm) auf eine Gesamtbreite von 70,9 inches an. In der Höhe betrug der Zuwachs lediglich 0,4 inches (10 mm). Der Radstand von 108 inches blieb jedoch unverändert.

Ein Grund warum der Mustang wachsen musste, war der die Tatsache, dass sich einige Kunden etwas mehr Platz sowohl im Innenraum als auch im Kofferraum gewünscht hatten. Diesem Wunsch wurde zwar mit dem neu gestylten Mustang entsprochen, wenn auch nur in sehr geringem Maße.

Ein zweiter und vermutlich zwingenderer Grund war die Konkurrenz. Denn sowohl bei Chrysler als auch bei Chevrolet gab es bereits Modelle, welche mit einem Big Block Motor ausgestattet waren. Dies fehlte dem Mustang bis zu diesem Zeitpunkt gänzlich.
So wurde im Modelljahr 1967 erstmalig die 390er (6,4 L) Big Block Maschine verbaut, die aufgrund des Breitenzuwachs von ca. 7 cm nun endlich Platz im Motorraum fand. Das Big-Block-Modell wurde mit einem 600cfm Holley 4-Kammer Vergaser, einer 9 inch Hinterachse und wahlweise mit dem 4-Gang Schaltgetriebe oder dem neuen C6 Automatikgetriebe ausgestattet.
Auch die Fahreigenschaften des Mustangs verbesserten sich spürbar da durch den Größenzuwachs auch das Fahrwerk breiter ausgelegt werden konnte. Eine komfortable und spursichere Straßenlage waren das Ergebnis. Die Scheibenbremsen vorne wurden erstmals mit Bremskraftunterstützung angeboten.

Die Front des 67er-Mustangs erhielt eine größere Frontgrillöffnung um so einen aggressiveren Look zu erzeugen. An den seitlichen Flanken wurden größere Side-Scoops montiert, die diesen Eindruck noch einmal verstärken sollten. Das Heckblech war nun leicht nach innen gewölbt und der darauf befestigte Tankverschluss wurde ebenfalls geändert, wie bereits in allen Jahren zuvor. Eine wichtige Neuerung bei den Cabrio-Modellen war die optional zu bestellende, zweigeteilte Glasscheibe im Verdeck.
 
   
   
   
   
     
Dies ermöglichte das Öffnen des Cabrio-Verdecks, ohne gleichzeitig Vorkehrungen gegen das Zerknittern der zuvor verwendeten Plastikscheibe treffen zu müssen.
Ein weiteres erwähnenswertes Extra war die Exterior-Decor-Group. Diese beinhaltete neben Radlaufchrom, einer Kofferraumklappen-Zierleiste und einem Pop-Open Tankverschluss auch eine spezielle Motorhaube. Diese Haube war mit zwei Lufteinlässen versehen in denen zwei Blinkerleuchten untergebracht waren die entgegen der Fahrtrichtung zum Fahrer zeigten. Die Haubenblinker waren zu dieser Zeit ein sehr begehrtes Extra.
Bei den Fastback-Modellen war die optische Änderung am deutlichsten zu erkennen, da das Dach nun bis zur Kofferraumkante heruntergezogen wurde.

Auch im Innenraum gab es einiges an Neuigkeiten zu vermelden. So wurde das Armaturenbrett völlig neu entworfen. Die SelectAire Klimaanlage war fortan im Armaturenbrett integriert und nicht mehr wie bei den Vorjahresmodellen als eigenständige Einheit unter dem Armaturenbrett verbaut.
Die Interior-Decor-Group, oder auch als Deluxe Ausstattung bekannt, beinhaltete neben den speziellen Türverkleidungen mit integrierten Armauflagen eine komplette Alu-Vertäfelung fürs Armaturenbrett, die Tür-Verkleidungen und, wenn vorhanden, die Mittelkonsole. Des Weiteren gehörten zu diesem Paket spezielle Embleme auf den Ledersitzen, eine Hartschalenverkleidung der Sitzrückwand und eine Dachkonsole (Coupe, Fastback).
Zwei weitere interessante Optionen aus dem Jahre 1967 waren das Tilt-Away Steering Wheel und ein Tempomat. Der Tempomat wurde allerdings nur 55-mal im Modelljahr 1967 verbaut.
Die Innenraum Farb- und Materialvarianten wurden drastisch von 34 Möglichkeiten im Jahr 1966 auf lediglich 20 im Jahr 1967 gekürzt.

Neben dem „California Special” und dem „High Country Special” wurde noch ein weiteres Sondermodell mit dem Namen Stallion vertrieben. Bei diesem Fahrzeug handelte es sich jedoch ausschließlich um einen von Mainway Ford in Toronto konzipierten und vertriebenen Mustang, der aufgrund seines spektakulären Aussehens einiges an Aufmerksamkeit erregte. Letztlich wurden aber nur acht Stück dieser Mustangs verkauft.
1967 Ford Mustang
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