Der 1968er Ford Mustang • Modelljahr Info

1968 Ford Mustang
 
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Im Jahr 1968 wartete Ford nur mit wenigen nennenswerten Änderungen zum 67er-Modell auf, obwohl es für den Mustang ein wichtiges Jahr war.

In der Hauptsache ging es um leichte kosmetische Anpassungen und um sicherheitsrelevante Aspekte. Bedeutend war jedoch der fast komplette Austausch der verfügbaren Motorvarianten.
So wurde der 225 PS starke 289er A-Code Motor gegen einen 302er mit 230 PS getauscht. Den größeren Hubraum erreichte Ford durch die Verlängerung des Hubes von 2,87 Inches auf 3 Inches.
Mitte 1968 wurde dann auch der 2V 289 Motor durch einen 2V 302er ersetzt. Der 390er Big Block war als 2V mit 265 PS oder als 4V Variante mit 325 PS verfügbar. Das 2V Aggregat wurde jedoch nur 733-mal verkauft.
Da Ford die Konkurrenz mit vielen hochmotorisierten Modellen wie z.B. dem Big Block Camaro dicht im Nacken spüren konnte, nahm man noch zwei weitere Big-Block-Motoren ins Programm auf. Auf der Extraliste wurde zwar auch ein 427er 4V Big Block mit 390 PS angeboten, laut Kevin Marti wurde aber kein einziger davon jemals verbaut. Im Dezember 1967 wurde er dann auch von der Extraliste gestrichen. Ein Grund dafür war der hohe Preis, da er mit 622.- Dollar fast ein Viertel des Fahrzeug-Grundpreises betrug.

Am 01. April 1968 wurde dann aber der legendäre 428er Cobra Jet V8 Big-Block-Motor vorgestellt. Hiermit sollte der Konkurrenz, bestehend aus den Big Block Camaros und Firebirds oder den 340er Darts und Barracudas, das Fürchten gelehrt werden. Und das gelang auch auf sehr eindrucksvolle Weise. Der 428CJ produzierte auf dem Papier 335 PS, in der Realität aber vermutlich eher oberhalb der 400 PS-Grenze. Ford gab die geringere PS Zahl an, um unter anderem, Versicherungsprobleme zu vermeiden. Eigentlich handelte es sich bei dem 428er Cobra Jet nicht nur um einen Motor sondern vielmehr um ein Motorpaket. Kunden, die sich für den knapp 500.- Dollar teuren Cobra Jet entschieden, bekamen noch einiges mehr geboten. So gehörte neben dem Motor unter anderem auch eine RAM-Air-Motorhaube, funktionierende Hood Scoops, Scheibenbremsen vorne, ein verstärkter Stoßdämpferdom und Polyglas F70X14 Bereifung zum Paketumfang.
Zu den sicherheitsrelevanten Neuerungen gehörten seitliche Markierungsleuchten vorne und hinten, eine Lenksäule die im Falle eines Unfalls die Aufprallenergie vermindern sollte, 3-Punkt Sicherheitsgurte und Kopfstützen vorne.
 
   
   
   
   
     
Äußerlich gab`s natürlich auch modelljahrbedingte Veränderungen, wenn auch nur sehr unscheinbar. Die "F O R D" Buchstaben auf der Motorhaube wurden bei allen Modellen entfernt. Das gleiche galt für die horizontalen Frontgrillstreben, die bisher in jedem Baujahr das „Horse & Corral” Emblem einfassten. Alle Modelle besaßen Schwellerverkleidungen aus Chrom und die Rücklicht Einfassungen waren nun schwarz und nicht mehr aus Chrom wie in den vorangegangenen Jahren. Die im Jahr 1967 relativ auffälligen Side Scoops am Seitenteil wurden 1968 wesentlich filigraner konstruiert.

Im Innenraum fiel zunächst das neu gestylte Lenkrad auf, das nun eine massive Strebe in der Mitte nebst einem Hupen Bügel besaß. Der Innenspiegel wurde ab 1968 nicht mehr auf dem Rahmen montiert sondern direkt auf der Frontscheibe und die Sitz-Rückenlehnen haben einen Feststellhebel für die Lehnenverstellung erhalten. Das Armaturenbrett blieb weitestgehend unverändert, die optionale Mittelkonsole wurde jedoch umgestaltet.

Beim Interior-Decor-Paket sind die Aluminium-Applikationen aus dem Jahre 1967 gegen Holz-Decor Akzente getauscht worden. Zudem sind die Türgriffe nicht mehr starr, sondern gelenkgelagert und somit herunterklappbar. Die GT-Equipment-Group wurde nur leicht verändert. So wurden wieder einmal die 14 Zoll Styeld Steel Wheels abgeändert und mit einer GT-Centerkappe versehen. Auch der Tankverschluss und der C-Stripe-Decorstreifen erfuhren eine Überarbeitung. Bei den GT Emblemen auf den Kotflügeln wurde eine etwas andere Schriftart gewählt und die Unterscheidung zwischen GTA (GT Automatik) und GT (GT Schalter) eingestellt. Egal welches Getriebe verbaut wurde, den Kotflügel schmückte nur noch ein einheitliches "GT".

Eins der bis zum heutigen Tage beliebtesten Mustang-Modelle ist der Fastback GT 390 in der Farbe „Highland Green”. Diesen Ruhm verdankt das Fahrzeug dem Film „Bullitt” in dem Steve McQueen als Lieutenant Frank Bullitt eine der atemberaubendsten Verfolgungen der automobilen Kinogeschichte hinlegte. Minutenlang verfolgte Lieutenant Bullitt einen schwarzen 1968er Dodge Charger durch die Straßen von San Francisco. Das glücklichere Ende dieser Verfolgung hatte natürlich der Mustang...
1968 Ford Mustang
Weitere Informationen zum 1968er Mustang und zum Fastback GT 390 "Bullitt" finden Sie auch auf den folgenden Seiten  
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